Das Adipositas-Zentrum des Göttlicher Heiland Krankenhauses ist das erste in Österreich, das von der internationalen Zertifizierungsgesellschaft IFSO ausgezeichnet wurde. Die International Federation for the Surgery of Obesity and Metabolic Disorders (IFSO) ist der Internationale Zusammenschluss aller nationalen Gesellschaften für Adipositaschirurgie. Unabhängige Auditoren der IFSO überprüfen für die Zertifizierung alle Strukturen, Prozesse und die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team, bestehend aus Experten der Chirurgie, Anästhesie, Pflege, Ernährungsberatung und Psychotherapie. „Wichtig ist die lückenlose Dokumentation der im Schnitt 120 operierten Patienten im Jahr. Die Ergebnisse müssen den hohen Anforderungen der IFSO entsprechen. Selbstverständlich muss auch die Ausstattung in allen beteiligten Bereichen an stark übergewichtige Patienten angepasst sein“, gibt Dr. Brigitte Obermayer, Chirurgin und Leiterin des Adipositas-Zentrums im Göttlicher Heiland Krankenhaus, Einblick in den Prozess.
Im Adipositas-Zentrum werden alle gängigen Methoden der Adipositas-Chirurgie angeboten. Dabei sind zwei Methoden vorherrschend: die operative Verkleinerung des Magens und die operative Verkürzung der Verdauungsstrecke. Die meisten OP-Methoden sind jedoch eine Kombination aus beiden. Die OP-Methode wird individuell für den Patienten abgestimmt. „Am häufigsten werden bei uns die ‚Sleeve Resection‘, der ‚Y-Roux Magenbypass‘ und der ‚Omega Loop Bypass‘ durchführt. Die Eingriffe erfolgen minimalinvasiv, auch nach bereits erfolgten bariatrischen Operationen. Die OP-Methoden werden je nach Begleiterkrankungen und Ernährungsgewohnheiten ausgewählt und mit den Patienten besprochen“, sagt Obermayer.