Videointerview
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek fasst die Änderungen in den neuen ESC-Guidelines zur Hypertonie kurz zusammen. An der Definition ändert sich nichts, die Blutdruckselbstmessung gewinnt an Bedeutung, die Therapieziele sind aggressiver.
Interviewpartner: Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek (Interne II – Kardiologie, Ordensklinikum Linz, Barmherzige Schwestern)
Video: Dr. Melanie Spitzwieser (Redaktion MedMedia Verlag)
Doz. Dr. Roza Badr-Eslam
Belastungsinduzierte arterielle Hypertonie – prognostisch für kardiovaskuläre Events
Percuku L et al., Pristina, XK, Abstract # 4330
Diese Metaanalyse über belastungsinduzierte arterielle Hypertonie aus 8 Studien zeigte, dass ein systolischer Blutdruck-Wert von 196 mmHg während der Belastung einen starken prognostischen Parameter für kardiovaskuläre Ereignisse darstellt (Sensitivität: 62 %, Spezifität:
75 %). Erwähnenswert ist, dass Patienten mit den Diagnosen KHK, Herzinsuffizienz, angeborene und erworbene Herzfehler von der Metaanalyse ausgeschlossen wurden. Bedeutung für die Praxis: Dieser Parameter (systolischer Blutdruck-Wert von 196 mmHg unter Belastung) könnte daher zur besseren Risikostratifizierung von Patienten mit bereits diagnostizierter arterieller Hypertonie im klinischen Alltag eingesetzt werden.