Am Sonntag schon wissen, was ab Montag passieren wird: mit dem RELATUS-PHARM-Terminüberblick. Jeden Sonntag wirft die Redaktion einen Blick auf die kommende Woche.
Die Kalenderwoche 24 vom 10. bis 16. Juni wird im Gesundheitswesen und der Medizin gleich mehrere Höhpunkt bieten. Zum einen wird sich im Parlament der Nationalrat erneut mit der Einführung eines Rauchverbotes in der Gastronomie beschäftigen. SPÖ, NEOS und Liste JETZT wollen entsprechende Anträge einbringen. Zeitgleich beschäftigt sich auch der Verfassungsgerichtshof ab 11. Juni mit den Klagen gegen das bestehende Gesetz. Am Mittwoch wird sich die neue Bundesregierung unter Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein dem Nationalrat vorstellen. Am gleichen Tag soll der Nationalrat auf Antrag der NEOS auch die Auflösung der Krankenfürsorgeanstalten der Länder und Städte diskutieren. Demnach sollen alle KFA-Versicherten mit Anfang 2021 in die allgemeine gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung für Beamten integriert werden. Derzeit gibt es noch 15 Krankenfürsorgeanstalten, die von einzelnen Bundesländern und Städten für ihre Bediensteten eingerichtet wurden. In diesem Zusammenhang wird wohl auch über den Stand der Sozialversicherungsreform diskutiert werden.
Während sich die österreichische Gesundheitspolitik einmal mehr auch mit der Struktur der Krankenversicherungen beschäftigt, läuft international im Gesundheitswesen ein ganz anderer Mega-Trend ab: die Digitalisierung. Mit diesem Thema befasst sich vom 13. bis 15. Juni das erste Austrian Health Forum in Leogang (Salzburg). Die Sommerakademie der Österreichischen Apothekerkammer beleuchtet ab dem 14. bei ihrer Sommerakademie in Pörtschach (Kärnten) unter anderem die Grundlagen der Psychosomatik und die „Klassiker“ unter den psychosomatischen Erkrankungen – wie Herzerkrankungen oder Arthritis. Die Fortbildungsveranstaltung an der rund 300 Apothekerinnen und Apotheker teilnehmen findet von 14. bis 16. Juni statt. Die Österreichische Ärztekammer wiederum beschäftigt sich mit der Opioid-Substitutionstherapie. Ein Großteil der Leistungen wird derzeit von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten erbracht. Aufgrund aktueller Entwicklung sei regional verstärkt mit Unterversorgung zu rechnen, heißt es von den Ärzten, die am 12. Juni aktuelle Daten zur regionalen Versorgungslage präsentieren will und die Initiative „Eine neue Chance“ als Reaktion darauf vorstellen wird. (rüm)