Leitungsabnormitäten nach TAVI bei ATTR-Patienten

 
Dr. Franz Duca

Haberman D et al., Tel Aviv, IL; Abstract # P1791
 
Diese Studie untersuchte, welchen Einfluss die Diagnose einer Transthyretin Amyloidose (ATTR) auf die Inzidenz von Reizleitungsstörungen und Schrittmacherimplantationen bei TAVI-Patienten hat. Es wurden 86 Patienten über einen Zeitraum von 2 Jahren nachverfolgt. Ein Drittel der Patienten hatte begleitend eine ATTR.
Die Autoren konnten zeigen, dass es bei TAVI-Patienten mit ATTR zu einer signifikant höheren Inzidenz an Schrittmacherimplantationen (42 % vs. 28 %), sowie neu aufgetretenen Linksschenkelblöcken (39 % vs. 11 %) kam.

Bedeutung für die Praxis: Diese Studie legt nahe, dass ATTR-Patienten, welche einer TAVI zugeführt werden, postinterventionell einer engmaschigen Rhythmuskontrolle bedürfen.