Dr. Philipp Bartko
Nickenig G., Bonn, DE; Abstract # P4716
Die funktionelle Trikuspidalinsuffizienz geht mit einer schlechteren Lebensqualität, mehr Symptomen und einer erhöhten Ereignisrate einher. In der TRI-REPAIR-Studie wurde bei 30 Patienten mit höhergradiger Trikuspidalinsuffizienz und inakzeptabel hohem Risiko für ein chirurgisches Vorgehen mittels des Cardioband-Systems eine interventionelle Ringannuloplastie durchgeführt.
Die technische Erfolgsrate betrug 100 %. Es kam zu einem Todesfall in Zusammenhang mit dem Device. Der Trikuspidalannulus konnte um durchschnittlich 16 % reduziert werden, was mit einer 49-prozentigen Reduktion der effektiven Regurgationsöffnungsfläche einherging. Nach einem Jahr waren 78 % der Patienten in NYHA Klasse I und II (vor Intervention 63 % NYHA III und IV).
Bedeutung für die Praxis: Insgesamt scheint die Cardioband-Trikuspidalklappen-Rekonstruktion eine vielversprechende Option bei Patienten mit Trikuspidalinsuffizienz zu sein. Ob die Therapie auch das Langzeitüberleben verbessern kann, muss durch randomisierte Studien gezeigt werden.