Von Forschungsnetzwerken wie OKIDS profitieren nicht nur Patienten, sondern auch die globale Sichtbarkeit des Forschungsstandorts Österreich. Darüber waren sich Experten bei einem Kongress einig.
Kindern durch Vernetzung, Beratung und administrative Unterstützung einen frühen Zugang zu dringend benötigen neuen und speziell geprüften Arzneimittelklassen zu verschaffen, ist das Ziel des Forschungsnetzwerkes OKIDS. Im Zuge des zweiten OKIDS-Kongresses in Wien fanden Vertreter aus Industrie, Gesundheitssystem und Forschung durchwegs anerkennende Worte für das heimische Projekt und bezeichnen OKIDS als Vorbild für Forschungsnetzwerke in Europa.
OKIDS unterstützt und begleitet Kinder und Jugendliche mit chronischen und schweren Erkrankungen bereits seit 2013 und vernetzt Spezialisten bei Studien und Behandlung. Diese Vernetzung auf europäischer Ebene trägt zur Harmonisierung neuer klinischer Studiendesigns sowie quantitativer Methoden zur Entwicklung neuer kindgerechter Arzneimittel bei. Seit seinem Bestehen wurden 182 Studien mit Unterstützung des Kinderarzneimittelforschungsnetzwerks umgesetzt. Zudem wurden 109 Studien-Machbarkeitsanfragen, sogenannte Feasibilities, an OKIDS herangetragen und 510 Patienten für Studien rekrutiert.
OKIDS gilt als Vorzeigeprojekt einer gelungenen Public-Private-Partnership. Es wurde mit Hilfe der Österreichischen Gesellschaft für Kinder und Jugendheilkunde (ÖGKJ) gegründet und ursprünglich vom Gesundheitsministerium, aus den Mitteln „Gemeinsame Gesundheitsziele aus dem Rahmen-Pharmavertrag“, einer Kooperation von österreichischer Pharmawirtschaft und Sozialversicherung, gefördert und wird durch die pharmazeutische Industrie unterstützt. (red)