Strain-Rate des linken Vorhofohrs ist pädiktiv für Thromboembolie bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern

Kubikova L et al., Kosice, SK, Abstract # P5354

Die Autoren untersuchten 72 Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern vor elektrischer Kardioversion per transösophagealer Echokardiographie und bestimmten hierbei neben herkömmlichen Messwerten und Parametern den Strain und die Strain-Rate im linken Vorhofohr (LAA). Bei 16 Patienten trat im Verlauf ein thromboembolisches Ereignis auf. Im Vergleich der beiden Gruppen mit bzw. ohne Embolie hatten die Patienten mit Embolie einen deutlich reduzierten LAA-Strain und LAA-Strain-Rate, ansonsten gab es zwischen den Gruppen in Bezug auf klinische Parameter bzw. weitere herkömmliche echokardiographische Parameter (Größe und Form des LAA, Spontankontrast im LAA, Doppler-Geschwindigkeit im LAA) keine signifikanten Unterschiede.

Bedeutung für die Praxis: Nachdem der longitudinale Strain in der Beurteilung der systolischen links- und rechtsventrikulären Funktion in den letzten Jahren eine zunehmende klinische Bedeutung gewonnen hat, bewährt sich dieser Parameter nun auch in der Beurteilung der linksatrialen Funktion.