Trends der Personalentwicklung

Die Expert:innen des Talentor Future Lab 2022: Harald Katzmair, FASresearch; Valerie De Icco-Streibel, FASresearch; Wolfgang Schnitzel, PharmGenetix; Vera Dallinger, Vifor Pharma; Isabella Eder, Janssen-Cilag Pharma; Christopher Drescher-Schachl, Medis; Michael Kreppel-Friedbichler, Biogen; Michaela Weiss, Pro Medico; Sandra Proprenter, Erbe Elektromedizin; Johannes Aiginger, Chiesi Pharmaceuticals; Christian Graf, Teva/ratiopharm; Karin Kovar, Klinikum Malcherhof

Unter der Leitung von Dr. Harald Katzmair vom Institut FASresearch gingen HR-Verantwortliche und Führungskräfte in einem digitalen, interaktiven Co-Creation-Workshop der Frage nach, welche Skills in der Arbeitswelt von morgen gebraucht werden. Mithilfe der Software-Plattform SituationR erstellten die Expert:innen in Echtzeit ein gemeinsames Lagebild.

Der lange Schatten der Pandemie

Noch immer ist die Coronapandemie bei den aktuellen Trends und Herausforderungen das beherrschende Thema. Und das auf allen Ebenen: Auf der Organisationsebene steht die virtuelle bzw. hybride Mitarbeiterbindung aufgrund des reduzierten persönlichen Kontakts im Fokus der HR-Verantwortlichen. Auch auf der Personenebene sind die psychosozialen Folgen der Pandemie spürbar: Die Förderung der persönlichen Resilienz durch mehr Achtsamkeit, Flexibilität, Agilität etc. betrifft die Unternehmen ebenfalls stark, gleichzeitig fühlen sie sich noch wenig auf diese Herausforderung vorbereitet.

Trends kommen und gehen. Skills bleiben.

„Während sich die Trends und Herausforderungen seit unserem ersten Future Lab 2019 stark verändert haben, weisen die erforderlichen Skills eine bemerkenswerte Konstanz auf. Immer vorne mit dabei ist das Selbstreflexionsvermögen. Gleichzeitig ist das aber auch jene Fähigkeit, bei der Wunsch und Realität am weitesten auseinanderklaffen“, so Thomas Zembacher, Managing Director der Talentor Austria GmbH.
Auch Kooperationsfähigkeit und emotionale Intelligenz zählen zu den wichtigsten Skills von morgen. Die Fähigkeit, mit anderen ein gemeinsames Ziel zu verfolgen, hat im Vergleich zu den Vorjahren sogar weiter an Bedeutung gewonnen. Im Gegensatz zur Selbstreflexion werden diese beiden Skills von der Workforce bereits gut erfüllt.
Eine interessante Verschiebung bei den gefragtesten Skills vor und nach Corona ist dennoch festzustellen: Im April 2019 standen analytische Kompetenzen wie Problemlösungsfähigkeit und kognitive Agilität an vorderster Stelle. „Heute steht der Mensch mit seinen Emotionen und Handlungen im Mittelpunkt – sowohl in der Zusammenarbeit mit anderen als auch in der Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Damit einher geht auch, dass die persönliche Resilienz stark an Bedeutung gewonnen hat“, erläuterte Zembacher.

Mehr Infos

Die vollständigen Studienergebnisse 2022 erhalten Sie kostenfrei unter: info.austria@talentor.com