Ab Februar 2023 wird die HPV-Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom vollendeten 9. bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenlos. Nun wurden Details präsentiert.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), der stellvertretende Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Peter Lehner, und der Präsident der Krebshilfe, Paul Sevelda, gaben am Montag Details zur kostenlosen HPV-Impfung bekannt. Sie kann – je nach Bundesland – bei Hausärzt:innen und weiteren Impfstellen in Anspruch genommen werden. Auch alle Wehrdiener bis zum Alter von 20 Jahren erhalten das Angebot einer kostenlosen HPV-Impfung. Damit könnten pro Jahr mehrere hundert Fälle von Krebserkrankungen verhindert werden. Ziel von Gesundheitsminister Rauch ist, dass sich künftig – wie von der WHO empfohlen – über 90 Prozent der jungen Menschen gegen HPV impfen lassen. „Bisher konnten sich junge Menschen aus ärmeren Familien die Impfung teilweise einfach nicht leisten. Das ist jetzt Vergangenheit. Gesundheit darf keine Frage von Einkommen sein.“
Die HPV-Impfungen sind Teil des kostenfreien Impfprogramms, das der Bund jährlich mit circa 18,5 Millionen Euro finanziert. Zwei Drittel der Kosten der Impfstoffe trägt der Bund, je ein Sechstel wird von der Sozialversicherung und dem jeweiligen Bundesland finanziert. Die Zusatzkosten für die Erweiterung der HPV-Impfung werden auf rund 8,3 Millionen Euro geschätzt. Die Kosten für die Verimpfung übernehmen die Bundesländer. (red)