Ministerium startet Kampagne zu sexueller Gesundheit

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Um der Ausbreitung von sexuell übertragbaren Krankheiten entgegenzuwirken, startet das Gesundheitsministerium zu Beginn des Pride Month eine neue Informationskampagne.

Seit einigen Jahren ist weltweit ein Anstieg von sexuell übertragbaren Krankheiten zu verzeichnen. Laut Informationen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab es allein im Jahr 2020 weltweit rund 374 Millionen Neuinfektionen mit Chlamydien, Gonorrhö (Tripper), Syphilis und Trichomoniasis. Auch in Europa ist in den vergangenen Jahren ein Anstieg von Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Gonorrhö zu erkennen. Genaue Zahlen für Österreich liegen nicht vor, da eine Infektion per se nicht meldepflichtig ist.

Das Gesundheitsministerium informiert nun unter dem Motto „Ja. SAFE!”– unabhängig von Geschlecht oder sexueller Orientierung – über Ansteckung, Prävention und Folgen von Sexually Transmitted Infections (STI). Zudem wird die Notwendigkeit von Konsens beim Geschlechtsverkehr und anderen Formen von Intimität hervorgehoben. „Nein heißt nein. Ja heißt Ja SAFE!” heißt es auf Freecards, Plakaten und Bierdeckeln. Sie machen direkt in Clubs und Bars auf die Risiken und Folgen von STI aufmerksam. Auf der Webseite www.sozialministerium.at/ja-safe ist Wissenswertes zur Prävention und zur Behandlung in kompakter Form zu finden.

„Der Pride Month wirbt für Toleranz und feiert die Vielfalt sexueller Identität in unserer Gesellschaft. Mit unserer Informationskampagne möchten wir Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder der Geschlechtsidentität gezielt aufklären und sensibilisieren. Mit Safer Sex schützt man nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern verhindert auch die Verbreitung von sexuell übertragbaren Infektionen“, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). (red)