Kooperation stärkt Medizintechnik

(v.l.) Sabine Herlitschka (Infineon ), Veronika Sexl, Gregor Weihs (beide Uni Innsbruck)

Die Universität Innsbruck verstärkt ihre Zusammenarbeit mit einem heimischen Tech-Giganten. Das Ziel sind Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Medizintechnik.

„Um bestmögliche Antworten für Klima-, Energie- oder Life-Science-Fragestellungen entwickeln zu können, ist die intensive Wissens- und Know-how-Kooperation zwischen Industrie und Universitäten wichtiger denn je“, betont Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG. Gemeinsam mit der Universität Innsbruck wurde deshalb ein strategischer Kooperationsvertrag unterzeichnet. Über Forschungsprojekte soll an Schlüsseltechnologien „für die grüne und digitale Transformation“ sowie Medizintechnik und andere Life-Science-Bereiche gearbeitet werden, heißt es in einer Aussendung. Durch Ausbildungsangebote soll außerdem etwas gegen den Fachkräftemangel getan werden.

Zur engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit rückt Infineon auch räumlich näher. Im Pema-3-Turm, nahe der Universität in der Innsbrucker Südbahnstraße, werden aktuell Räumlichkeiten für ein Infineon System Kompetenzzentrum adaptiert. Das Innovationslabor wird für die Entwicklung erster Demonstratoren sowie für die Vernetzung technischer Talente genutzt. Der Einzug soll im Herbst stattfinden. Die Kooperation zwischen der Uni und dem Halbleiter-Hersteller in den Bereichen Leistungselektronik und Quantenforschung besteht bereits seit zehn Jahren, wobei Infineon die Stiftungsprofessur finanzierte. Seit 2018 wird außerdem an einem „Quantencomputer der Zukunft“ geforscht. Derzeit sind rund 20 Forscher:innen der Universität Innsbruck bei Infineon im Einsatz. (kagr)