Das Gesundheitsministerium startet eine Kooperation mit Future Health Lab. Gemeinsam sollen digitale Lösungen für Patientenpfade entwickelt werden.
Digital vor ambulant vor stationär – das ist der Leitsatz für die geplanten Reformen im Gesundheitsbereich. Eine stärkere Digitalisierung ermöglicht sowohl eine bessere medizinische Versorgung der Patient:innen als auch Erleichterungen für Angehörige der Gesundheitsberufe. Für die Umsetzung startet das Gesundheitsministerium nun eine Kooperation mit dem Future Health Lab. Ziel ist es, durch Kollaborationsformate mit unterschiedlichen Playern im Gesundheitssystem digitale Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Erstes Thema des Future Health Lab sind „Patient:innenpfade“.
„Egal ob für Menschen mit chronischen Erkrankungen, das Gesundheitspersonal oder bei der Gesundheitsförderung: Digitalisierung ist der Schlüssel dafür, um unser Gesundheitssystem für die Zukunft zu rüsten. Die innovativsten Ideen entstehen im stetigen Austausch. Es freut mich, dass das Future Health Lab das Gesundheitsministerium in dieser wichtigen Aufgabe unterstützt,“ betont Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
Das Future Health Lab (FHL) versteht sich als Innovationszentrum für das österreichische Gesundheitssystem. Gründungspartner sind das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsument:innenschutz, die Österreichische Gesundheitskasse und die Wirtschaftsagentur Wien. Verträge mit weiteren Partnern aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems sind in Vorbereitung“, erklärt Romana Ruda, Managing Partnerin im Future Health Lab. In Zusammenarbeit zwischen den Partnern des Future Health Labs werden digitale Lösungen für integrierte Versorgung, Maßnahmen im Bereich der Patientensicherheit sowie eine optimierten Patient:innenlenkung entwickelt. „Von zusätzlichen digitalen Angeboten im öffentlichen Gesundheitssystem, insbesondere an der Schnittstelle zwischen niedergelassenem und stationären Bereich profitieren alle Beteiligten“, ist Katharina Reich, Sektionsleiterin für öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium überzeugt. Sie erwartet sich von der Zusammenarbeit mit dem Future Health Lab insbesondere, dass „andere Blickwinkel eingebracht und neue Konzepte zunächst im Kleinen ausprobiert werden können, um so bestmögliche Lösungen für Patient:innen wie Mitarbeiter:innen im Gesundheitssystem finden zu können“. (red)