Mehr Geld für den Pharma-Großhandel  

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Da sich der Infrastruktursicherungsbeitrag für Arzneimittel-Großhändler bewährt habe, soll dieser um ein Jahr bis zum 31. August 2025 verlängert werden, sagt die Regierung.

ÖVP und Grüne orten die Gefahr, dass Medikamente aus Rentabilitätsgründen nicht mehr angeboten würden. Durch den erstmals in der Wintersaison 2023/24 gewährten und von den Trägern der Krankenversicherung finanzierten Infrastruktursicherungsbeitrag konnte sichergestellt werden, dass ausreichend niedrigpreisige Arzneimittel verfügbar gewesen seien, hieß es im Gesundheitsausschuss des Nationalrates. Mit einem von den Regierungsparteien eingebrachten Initiativantrag soll der Infrastruktursicherungsbeitrag für Arzneimittel-Großhändler um ein Jahr bis zum 31. August 2025 verlängert werden.

Zudem soll rechtlich verankert werden, dass das Österreichische Rote Kreuz und seine Zweigvereine im Rahmen ihrer humanitären Tätigkeit Arzneimittel unentgeltlich an Bedürftige abgeben können. Die geltende Rechtslage, die einen Apothekenvorbehalt vorsieht, ließ dafür bis dato keinen Spielraum. Von der Regelung umfasst sind alle Arten von Arzneimitteln – auch rezeptpflichtige bei Vorlage einer entsprechenden Verschreibung. Der Antrag wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ und Grünen angenommen. (rüm)