Die Weltgesundheitsorganisation hat einen globalen Strategieplan vorgestellt, um die Ausbreitung der Mpox zu stoppen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen strategischen Plan zur Bekämpfung der sich derzeit weltweit ausbreitenden Erkrankung Mpox präsentiert. Der Plan, der auf den vorläufigen Empfehlungen der WHO aufbaut, konzentriert sich auf die Umsetzung umfassender Überwachungs-, Präventions-, Bereitschafts- und Reaktionsstrategien und sieht einen Finanzierungsbedarf von 135 Millionen US-Dollar vor. Besonderes Augenmerk wird dabei unter anderem auf die Förderung der Forschung und den gleichberechtigten Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen wie Diagnosetests und Impfstoffen, die Minimierung der Übertragung von Tieren auf Menschen und die Befähigung von Gemeinschaften zur aktiven Beteiligung an der Prävention und Bekämpfung von Ausbrüchen gelegt. “Die Mpox-Ausbrüche in der Demokratischen Republik Kongo und den Nachbarländern können kontrolliert und gestoppt werden”, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. “Dazu bedarf es eines umfassenden und koordinierten Aktionsplans zwischen internationalen Organisationen und nationalen und lokalen Partnern, der Zivilgesellschaft, Forschenden und Hersteller:innen sowie unseren Mitgliedstaaten.”
Impfkampagnen sollen sich weiterhin auf Personen mit dem höchsten Risiko sowie Gesundheitspersonal konzentrieren. Auf globaler Ebene liegt der Schwerpunkt auf strategischer Führung, rechtzeitiger evidenzbasierter Anleitung und Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen für die am stärksten gefährdeten Gruppen in den betroffenen Ländern. Die WHO arbeitet dazu bereits mit einem breiten Spektrum internationaler, regionaler, nationaler und lokaler Partner:innen und Netzwerke zusammen, um die Koordinierung in den wichtigsten Bereichen der Vorsorge, Bereitschaft und Reaktion zu verbessern. Am 29. und 30. August 2024 wird es eine virtuelle wissenschaftliche Konferenz geben, um die Mpox-Forschung mit den Zielen der Ausbruchsbekämpfung abzustimmen. Das WHO-Hauptbüro und die Regionalbüros haben außerdem Teams zur Unterstützung des Notfallmanagements eingerichtet, die die Vorbereitungs-, Bereitschafts- und Reaktionsmaßnahmen leiten sollen, und stocken ihr Personal in den betroffenen Ländern erheblich auf. (kagr)