Hintergründe, Gerüchte und Karriere-News

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Erleichterung bei E-Card-Foto 

Ab September sind 137 Gemeinden ermächtigt, eine Fotoregistrierung für E-Cards vorzunehmen. 109 davon können auch eine Registrierung für Ausländer:innen vornehmen. Eine Erleichterung vor allem für Pflegekräfte aus dem Ausland, die bis dato eine Registrierungsstelle der Fremdenpolizei aufsuchen mussten. E-Cards ohne Foto sind seit dem 15. Jänner gesperrt. Inhaber:innen von Karten ohne Foto können weiter medizinische Leistungen in Anspruch nehmen, müssen sich aber innerhalb von 150 Tagen nach Termin an eine Foto-Registrierstelle wenden. 

Mental Health in Schulen 

Die „Mental Health Days“, ein Präventionsprojekt zur Förderung der psychischen Gesundheit an Schulen, starten in ihr drittes Schuljahr. Dabei wird jährlich eine Einheit zu Themen wie Mobbing, Essstörungen und Handysucht abgehalten, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken. Laut Projektinitiator Golli Marboe seien 29,6 Prozent der Jugendlichen schon von Mobbing betroffen gewesen. Bildungsminister Polaschek (ÖVP) betonte, ein Wechsel des „Mindsets“ sei notwendig. 

Millionen-Deal bei Bayer 

Der deutsche Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer verstärkt sein Geschäft mit Krebstherapien. Dafür erhält das US-Biotechunternehmen NextRNA bis zu 547 Millionen US-Dollar, um in einer Zusammenarbeit neuartige Krebsmedikamente zu entwickeln. Geplant ist die Entwicklung von zwei Onkologie-Programmen, das erste davon befindet sich derzeit bei NextRNA in der frühen präklinischen Entwicklung. Für Bayer ist Nachschub für die Pharma-Pipeline essenziell, da die Patente seiner Kassenschlager – ein Gerinnungshemmer und ein Augenmittel – Mitte des Jahrzehnts auslaufen. 

Verkeimtes Spital in Oberösterreich 

Nach vermehrten Infektionen mit antibiotikaresistenten Bakterien in einem oberösterreichischen Spital sequenzierten Expert:innen der Agentur für Ernährungssicherheit und Gesundheit (AGES) Keime und konnten die Ursachen identifizieren. Die Mehrheit gehörte drei Clustern von Pseudomonas aeruginosa-Erregern mit Resistenzgenen an. Als wahrscheinlichste Infektionsquelle wurden Abflüsse im Waschraum der Intensivstation identifiziert. Die Expert:innen bekamen die Situation schlussendlich in den Griff, Gegenmaßnahmen waren erfolgreich. (kagr/Agenturen)