Während der Pharmakonzern Takeda Niederösterreich Schritt für Schritt verlässt, wird in Wien ausgebaut. Dort erfolgte nun die Dachgleiche des Total Quality Buildings für Forschung und Entwicklung.
Das biopharmazeutische Unternehmen Takeda feiert die Fertigstellung der Dachgleiche mit einer symbolischen Gleichenfeier-Zeremonie in der Wiener Seestadt Aspern. An diesem neuen Standort können ab 2026 bis zu 250 Wissenschaftler:innen an neuen innovativen Therapien für Krankheiten arbeiten, für die es bisher noch keine oder nur unzureichende Behandlungsmöglichkeiten gab. Das Gebäude wird als umweltfreundliches Gebäude nach höchsten ökologischen Standards errichtet.
Andy Plump, Präsident des globalen Forschungs- & Entwicklungsbereichs von Takeda hat an der zeremoniellen Gleichenfeier teilgenommen und betont die Bedeutung: „Unser ‚Labor der Zukunft‘ verdeutlicht die entscheidenden Beiträge unserer österreichischen Teams bei der Umsetzung von Wissenschaft in hochinnovative, lebensverändernde Arzneimittel. Ihr Engagement und ihre Expertise waren ausschlaggebend für die Entscheidung, verstärkt in Wien zu investieren, was die Bedeutung lokaler Innovation und Zusammenarbeit unterstreicht. Dieses Projekt festigt Österreichs Position als zentraler Standort für Forschung und Entwicklung bei Takeda.“
Manfred Rieger, der Standortleiter und Geschäftsführer des Forschungs- und Entwicklungsbereiches von Takeda in Österreich, berichtet: „Ganz im Einklang mit unseren Unternehmenswerten und der globalen Strategie setzen wir uns in unserer Forschungs- und Entwicklungsorganisation in Österreich aktiv für Nachhaltigkeit ein. Dank unserer innovativen Laborpraktiken und der Entwicklung eines besonders nachhaltigen Gebäudes sind wir Vorreiter in Sachen Umweltverantwortung in der Forschung & Entwicklung.“ Der neue Standort in der Donaustadt wird ein ökologisches und barrierefreies Gebäude, also ein Total Quality Building. Das ist das Gütesiegel der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, die unterschiedliche Nutzungen von Gebäuden bewertet und sie umfassend auf Nachhaltigkeit prüft. Dass das neue Gebäude CO2-emissionsfrei sein wird, trägt dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele von Takeda zu erreichen. Alternative Energieträger, wie 100 Prozent Wasserkraft, erneuerbare Energien, Photovoltaik und Geothermie, werden genutzt und tragen zur Energieeinsparung bei. Insgesamt sollen jährlich mehr als 400 Tonnen CO2 eingespart werden. In Anlehnung an das japanische Erbe Takedas spiegeln viele Grünflächen einen japanischen Garten wider und sollen ein angenehmes und friedliches Arbeitsumfeld gewährleisten.
In Österreich findet bei Takeda jeder Prozessschritt für innovative Arzneimittel statt: von der Forschung & Entwicklung, über Plasmaaufbringung und Produktion bis zur Versorgung der Patient:innen. Über 4.500 Mitarbeiter:innen tragen dazu bei, dass Medikamente aus Österreich in über 100 Länder weltweit gelangen. Zuletzt war bekannt geworden, dass nach der Stilllegung einer Produktion in Niederösterreich im Frühjahr, das Gelände in Orth a.d. (Bezirk Gänserndorf) von der Infrareal Holding – ein Standortentwickler mit den Schwerpunkten Pharma und Life Science mit Sitz in Deutschland – weiterentwickelt werden soll.