Die Ärzte Krone sprach mit der Allgemeinmedizinerin Dr.in Susanne Steindl über häufige Mangelerscheinungen und darüber, wie man Nährstoffmängel vorbeugen kann. Hierzulande sind viele Menschen unzureichend mit Vitamin D3 und B12 sowie mit Omega 3 und Eisen versorgt. Insbesondere bei chronisch Kranken, aber auch bei Gesunden sollte im Sinne der Prävention regelmäßig ein Nährstoffstatus erhoben werden, damit etwaige Mangelzustände behoben werden können.
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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:
- In unseren Breiten sind viele Menschen von einem Vitamin-D3-Mangel betroffen. Im Winter kann das Spurenelement nicht über die Haut synthetisiert werden, während im Sommer Sonnenschutzmittel die Synthese erschweren. Vitamin D3 sollte daher das ganze Jahr über supplementiert werden.
- Ein Vitamin-B12-Mangel findet sich häufig nicht nur bei Personen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren, sondern ist bei allen Altersklassen verbreitet. Auch Eisenmangel ist ein häufiges Problem, insbesondere bei Frauen im gebärfähigen Alter sowie bei Kindern und älteren Menschen.
- Der Level von Omega 3, eigentlich einem Makronährstoff, sollte öfter gemessen werden. Er ist besonders wichtig für die Zellmembran sowie das Nervensystem und triggert antientzündliche Prozesse.
- Leistungsschwäche, Haarausfall, brüchige Nägel, Müdigkeit und rezidivierende Infekte weisen auf Mangelzustände hin.
- Gesunde sollten mindestens einmal jährlich einen Mikronährstoffstatus erheben lassen. Hier geht es um Prävention, denn wenn die Zelle immer optimal versorgt ist, entstehen Erkrankungen vielleicht erst gar nicht. Bei chronisch Kranken sind insbesondere die CEDs zu nennen, hier ist Nährstoffmangel aufgrund von Malabsorption ein Thema.
- Neben der Zufuhr von Folsäure sollte bei Kinderwunsch bereits vor Eintritt einer Schwangerschaft ein Eisenstatus erhoben werden, da 25% aller Frauen im gebärfähigen Alter an Eisenmangel leiden. Außerdem ist Omega 3 bedeutsam für die Nerven- und Gehirnentwicklung des Kindes.