Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wir freuen uns sehr, Sie heuer zur Jahrestagung der ÖGDV nach 1964, 1976 und 1998 wieder in Linz begrüßen zu dürfen.
„Linz verändert“ lautete das Motto der Kulturhauptstadt 2009. In diesem Sinne soll die Jahrestagung 2011 Sichtweisen verändern und den Blick schärfen helfen, um den immer rascheren beruflichen Wandel auch in Zukunft erfolgreich bewältigen zu können. Äußerst positiv verändert hat sich in den letzten Jahren die Einstellung zur psychosomatischen Medizin. Der Einfluss psychosomatischer Faktoren auf Entstehung, Fortdauer und Bewältigung von Krankheiten oder Beschwerden in der Dermatologie ist inzwischen unumstritten. Die Gründung einer Arbeitsgruppe für Psychodermatologie im Vorfeld der Jahrestagung soll dieser erfreulichen Entwicklung Rechnung tragen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich aktiv daran zu beteiligen.
Wir haben uns bemüht, ein für alle Teilnehmer attraktives und wissenschaftlich anspruchsvolles Programm zu erstellen. Einer jungen Tradition folgend, beginnt die Tagung am Freitagmorgen mit einem Vorkongress, der Ihnen dieses Mal „Praxisnahe Phlebologie“ nahebringen will. Auch die „Lehrreichen Fälle“ werden heuer wieder für abwechslungsreiche und attraktive klinische Fortbildung sorgen. Über das rege wissenschaftliche Schaffen der österreichischen Dermatologen werden ausgewählte Vorträge sowie eine umfangreiche Poster-Session Aufschluss geben. Die Symposien werden heuer schwerpunktmäßig aktuelle wissenschaftliche und praxisrelevante Aspekte aus der Allergologie und Photobiologie behandeln.
Mit besonderer Spannung erwarten wir die Ferdinand-von-Hebra-Vorlesung und die Joseph-von-Plenck-Vorlesung: Hugo Partsch, der Doyen der österreichischen Phlebologie, wird „Neue Aspekte der Kompressionstherapie“ beleuchten. Thomas Luger, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster, wird über wissenschaftliche Meilensteine zum Thema „Der Keratinozyt – einst wenig beachtet, heute ein essenzieller Bestandteil des epidermalen Immunsystems“ sprechen. Besonders freuen dürfen wir uns auch auf mitreißende Gastvorträge: Wir schätzen uns glücklich, zwei herausragende und weltweit renommierte Grundlagenforscher, die beide aus Oberösterreich stammen, als Referenten gewonnen zu haben. Am Freitagnachmittag wird Markus Hengstschläger den „Unsinn prädiktiver genetischer Diagnostik“ entlarven; am Sonntagvormittag wird uns Josef Penninger die faszinierende Entwicklung „From a little mouse to novel medicine“ vor Augen führen.
Die im vorliegenden Kongressjournal „Spectrum Dermatologie“ zusammengefassten Präsentationen bieten einen Streifzug durch die Themen des Kongresses zum Nachlesen. Wir hoffen, dass die ausgewählten Artikel Ihr Interesse wecken und auch für Ihren dermatologischen Alltag praktischen Nutzen stiften.
Das Gesellschaftsprogramm soll sicherstellen, dass Sie nicht nur für fachliche und wissenschaftliche Momente, sondern auch für kollegiale und freundschaftliche Begegnungen einen einladenden Rahmen vorfinden. Der Festabend am Samstag in der Stahlwelt voestalpine soll darüber hinaus auch den Leitgedanken der Tagung „Bewährtes mit Zukunftsweisendem verbinden“ widerspiegeln.
Willkommen in Linz!