Editorial 6/2012: In eigener Sache – GYN-AKTIV reloaded


Es wurde die Idee geboren, ein Informationsblatt, etwa im Umfang von einer DIN-A4-Doppelseite zu konzipieren, um in regelmäßigen Abständen über besondere Schwerpunkte der Abteilungstätigkeit zu informieren.
Von einer Public-Relation-Agentur wurde damals ein Konzept erstellt. Allerdings umfasste schon die erste Ausgabe von GYN-AKTIV, erschienen im März 1997, statt nur einer Doppelseite 52 Seiten. Das Ziel, ein einfaches Informationsblatt zu schaffen, war damit wohl deutlich verfehlt worden.
Die folgenden 15 GYN-AKTIV-Jahre waren eine Erfolgsstory. Bis zum Jahr 2001 erschien GYN-AKTIV 4-mal jährlich, in den Jahren 2002 und 2003 5-mal jährlich, und seit 2004 gibt es 6 Ausgaben pro Jahr, jeweils mit einem Umfang von bis zu 100 Seiten.
Noch einige weitere Zahlen: Die Auflage beträgt pro Heft 7.600 Stück, Zielgruppe sind österreichweit alle GynäkologInnen in Klinik und Praxis, Allgemeinmediziner, Apotheken und Gesundheitsbehörden. Eine Umfrage hat gezeigt, dass 9 von 10 österreichischen GynäkologInnen GYN-AKTIV regelmäßig lesen, was möglicherweise auf den Informationsgehalt dieses Mediums schließen lässt.
Nach meiner Emeritierung im Oktober 2011 haben wir, gleichsam als substanzielle Entlastung für mich, ein Review-Board erstellt und namhafte Persönlichkeiten unseres Faches für die Mitarbeit gewinnen können; zweifellos eine besondere Aufwertung von GYN-AKTIV, das Medium ist seither noch attraktiver geworden.
Nun, nach der Übergangszeit von etwas mehr als einem Jahr, werde ich in Absprache mit dem MedMedia Verlag meine Funktion als Herausgeber zurücklegen und von nun an das Review-Board ergänzen. Tatsächlich ohne Traurigkeit, sondern im Bewusstsein, dass uns mit diesem Medium etwas Nachhaltiges gelungen ist.
Wie drückt es doch die Marschallin im Rosenkavalier so treffend aus:
„Jedes Ding hat seine Zeit.“

Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege!


Nein, es sind nicht 100 Ausgaben von GYN-AKTIV geworden, aber ich habe immerhin 78 Editorials verfasst, wohl eine schöne Zahl, die es mir – wie ich glaube – erlaubt, mich zumindest teilweise zurückzuziehen. Gleichzeitig freue ich mich, dass mein Nachfolger als Klinischer Leiter an der Frauenklinik Wien, Herr Universitätsprofessor Heinz Kölbl, ebenfalls das Review-Board verstärken wird, womit sicherlich die Kontinuität gewahrt wird. Außerdem bin ich sicher, dass von ihm eine Vielzahl neuer Ideen eingebracht wird.
Sie, sehr verehrte Leserinnen und Leser, ersuche ich, auch in Zukunft GYN-AKTIV die Treue zu halten.

 

Das erste Cover anno 1997