Die Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapeutin wurde 2011 eingeladen und nahm fortan an dem Projekt teil, das die Grundlage für die Mutter-Kind-Pass-Expertenkommission bildete. Parallel dazu nahm sie auch regelmäßig an den Sitzungen der Mutter-Kind-Pass-Expertenkommission der ÖÄK sowie an Sitzungen zur Überarbeitung und weiteren Konzipierung des Eltern-Kind-Passes teil und bringt seither ihre Kenntnisse aus den vorhergehenden Sitzungen, Fortbildungen und der eigenen Praxiserfahrung sowie ihre allgemein- und familienmedizinischen Sichtweisen in Bezug auf Schwangerenthemen, Kinderthemen, Themen der Interaktion zwischen Mutter und Kind sowie zu psychosozialen und psychosomatischen Themen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett und bei Untersuchung des Kindes in den unterschiedlichsten Gremien ein.
OMR Dr. Wilhelm Sedlak konnte erreichen, dass ab der Geburt eine orthopädische, eine Hals-Nasen-Ohren-Untersuchung und zwei Augenuntersuchungen sowie (gemeinsam mit Prof. Dr. Reinhard Graf) zwei Ultraschall-Untersuchungen der Hüftgelenke ins Programm eingeführt wurden. Weiters erarbeitete er mit anderen Fachleuten den Jugendlichen-Gesundheitspass und erreichte (gemeinsam mit Dr. Reiner Brettenthaler), dass das kostenlose Kinderimpfprogramm in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen wurde.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl ist Leiter der Kinder- und Jugendabteilung am LKH Hochsteiermark, Standort Leoben, sowie Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde. Er hat sich für die Ausdehnung des Mutter-Kind-Passes ins Schul- und Jugendalter eingesetzt.
Die Gynäkologin ao. Univ.-Prof.in Dr.in Dagmar Bancher-Todesca ist Mitglied der Facharbeitsgruppe zur Weiterentwicklung des Mutter-Kind-Passes des Bundesministeriums für Gesundheit, Mitglied der Interdisziplinären Expertenkommission Mutter-Kind-Pass der ÖÄK, war Mutter-Kind-Pass-Kommissionsmitglied des Obersten Sanitätsrates 2005 bis 2010 und Vorsitzende dieser Kommission von 2006 bis 2010.
O. Univ.-Prof. Dr. Arnold Pollak hat über einen Zeitraum von 35 Jahren die Wiener Universitätsmedizin gestaltet. Pollak erhielt die Leodolter-Medaille vorrangig für seine Errungenschaften bei der Erforschung der Toxoplasmose, mit denen er tausenden Frauen das Leben gerettet hat.