2050 wird die Anzahl der Menschen über 60 von derzeit 605 Millionen weltweit auf nahezu zwei Milliarden Menschen angewachsen sein. Damit wird die Anzahl der von langwierigen chronischen Krankheiten betroffenen Menschen zunehmen. Ein neuer, von Pfizer unterstützter Bericht der Economist Intelligence Unit (EIU), „Vorsorge und gesundes Altern: eine globale Betrachtung“, kommt zu dem Ergebnis, dass die Gesundheitskosten zurückgehen, wenn Regierungen Investitionen im Bereich des gesunden Alterns tätigen.
Bedeutende Erkenntnisse waren unter anderem:
- Ältere Menschen sind durch altersbedingte Infektionskrankheiten und nichtinfektiöse chronische Erkrankungen länger betroffen. Dies erhöht die Gesundheitskosten und hat einen gravierenden Einfluss auf die persönliche Leistungsfähigkeit und die Notwendigkeit einer Betreuung.
- Globale Gesundheitsreformen, ansteigende Mobilität und das Älterwerden an sich bedeuten, dass Regierungen die Kosten für die Pflege ihrer älteren Einwohner übernehmen müssen. Da sich die meisten Gesundheitssysteme bis heute auf die Behandlung akuter Erkrankungen konzentrieren, fällt ein Schritthalten der Regierung mit der Zunahme an chronischen Erkrankungen schwer.
- Die Immunisierung (Impfen) wird in dem Bericht als eine der kostengünstigsten Vorsorgemaßnahmen für Ältere hervorgehoben. Allerdings wird diese Maßnahme heutzutage aufgrund struktureller und sozialer Barrieren noch erheblich vernachlässigt.