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Herausforderung Gendermedizin

Anlässlich unseres Fokusthemas Männergesundheit sprachen wir mit Univ.-Prof.in Dr.in Alexandra Kautzky-Willer, Leiterin der Abteilung für Gendermedizin an der MedUni Wien, über die Bedeutung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Medizin. So zeigen sich bei zahlreichen Arzneimittelgruppen geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirkung.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Es liegt bereits sehr viel Wissen über gendermedizinische Unterschiede vor. Die Herausforderung ist es, dieses Wissen in der Praxis umzusetzen. Aber: Obwohl man von geschlechtsspezifischen Unterschieden weiß, kennt man meistens die Ursachen dafür nicht.
  • Männer profitieren von der Gleichbehandlung mehr als Frauen. So belegen Daten weltweit, dass in Ländern mit mehr Gleichbehandlung die Lebenserwartung von Männern stärker gestiegen ist als die von Frauen.
  • Studien zeigen, dass die reduzierte Lebenserwartung von Männern gegenüber Frauen auf Lebensstil- und Umweltfaktoren zurückzuführen ist.
  • In der Medikamentenentwicklung war der „Prototyp Mann“ lange Zeit die Vorgabe. Allerdings zeigte sich, dass Frauen deutlich mehr Nebenwirkungen haben. Daher sollte im Beipackzettel stehen, ob es einen geschlechtsspezifischen Unterschied in der Wirkung eines Medikaments gibt.
  • Derzeit werden Teilnehmer für eine Studie gesucht. Die Voraussetzungen: männlich, Übergewicht oder metabolisches Syndrom und niedriges Testosteron. Interessierte Personen können sich bei der Gender Medicine Unit der MedUni Wien melden.
    Kontakt: Magdalena Bastian, Fabian Leiter oder Dr. Jürgen Harreiter, Telefon: 01 40400 20690 (bitte an Werktagen zwischen 10–13h anrufen) oder fabian.leiter@meduniwien.ac.at bzw. juergen.harreiter@meduniwien.ac.at