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Innovationen in der Gastroenterologie

Die Ärzte Krone sprach mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Harald Hofer, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie, über die neuesten Entwicklungen in seinem Fachbereich. Erfreuliche Therapiefortschritte gab es u. a. im Bereich der metabolisch assoziierten Steatohepatitis (MASH), beim hepatozellulären Karzinom und bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.


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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Bei den steatotischen Lebererkrankungen gab es rezente Änderungen der Nomenklatur. Die Bezeichnungen MASH/MASLD haben sich mittlerweile für die nichtalkoholische Steatohepatitis bzw. Fettleber etabliert und lösen NASH/NAFLD ab.
  • Erstmalig wird mit Resmetirom, das in den USA bereits zugelassen ist, eine Therapie für MASH-Patient:innen verfügbar sein. Darüber hinaus gibt es einige vielversprechende Substanzen, die sich in Phase-II-Studien befinden.
  • Ebenso rasant sind die Entwicklungen in der Therapie des hepatozellulären Karzinoms: Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren hat Sorafenib nach vielen Jahren als First-Line-Therapie abgelöst. Rezente Neuerungen in der Therapiestrategie sind Kombinationen der Immuntherapie mit chirurgischem Vorgehen in einem adjuvanten Setting oder auch mit radiologisch-interventionellen Eingriffen wie der transarteriellen Chemoembolisation (TACE).
  • Bei den chronischentzündlichen Darmerkrankungen ist die Therapielandschaft extrem dynamisch, und in den letzten Jahren wurde eine Reihe von neuen Substanzen mit unterschiedlichen Wirkansätzen verfügbar. Dadurch hat sich das Management von Patient:innen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa entscheidend verbessert.
  • Beim Mikrobiom gibt es faszinierende Studienergebnisse in der Therapie der hepatischen Enzephalopathie.
  • Die Darmkrebsvorsorge ist der ÖGGH ein wichtiges Anliegen. Es gibt immer noch 15–20 Darmkrebs-Diagnosen pro Tag in Österreich, obwohl die Entstehung mittels Vorsorgekoloskopie verhinderbar wäre.