Die Möglichkeiten, in unseren Ordinationen für Nachhaltigkeit zu sorgen, sind mittlerweile enorm groß geworden, denn die Reduzierung von Energieverbrauch ebenso wie die Wasserreduzierung können schon zu einer bedeutenden Ressourcenschonung beitragen. Genauso können das Recycling und die Müllvermeidung durch Zusammenlegung von Transport- und Lieferketten einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit bringen. Das aktive Wählen von nachhaltig regional produzierten Produkten wird immer mehr auch im ärztlichen Bereich gewünscht und gefordert. In Deutschland hat die Bundeszahnärztekammer sogar ein Projekt ins Leben gerufen, das „Ressourcenschonung im Gesundheitssektor“ heißt und einen Beitrag zum Klimaschutz im medizinischen Bereich darstellen soll.
Kaum zu glauben, aber tatsächlich wahr: Das größte Problem in den ärztlichen Ordinationen ist der Anfahrts- und Abfahrtsweg des Personals und der Patient:innen, denn dieser wird zu einem sehr großen Teil mit dem eigenen Auto bestritten. Hier wird als gute und umweltfreundliche Alternative das Fahrrad empfohlen. Genauso kann den Patient:innen ein Familientermin empfohlen werden, um separate An- und Abfahrtswege zu verhindern.
Die schlechte Nachricht ist, dass biologisch abbaubare Einwegtrinkbecher (hergestellt aus Polylactiden) keine ökologisch vergleichbare Alternative zu den Mehrwegtrinkbechern aus Glas darstellen, denn die Becher werden meist im Hausmüll entsorgt, und somit kommt es nicht zu gewünschten geringeren Umweltauswirkungen, denn die Kompostierung fehlt.
Hier werden Projekte, die Green Buildings, erneuerbare Energie, effiziente Wasserversorgung oder nachhaltige Mobilität betreffen, von Banken finanziert. Und bei grünen Konsumkrediten wird geschaut, dass das Geld für die Beschaffung von E-Autos oder Solaranlagen verwendet wird. So kann das Geld am Konto auch für die positive Wirkung im Bereich Nachhaltigkeit genützt werden.