Bislang fehlen in der österreichischen Bevölkerung weitgehend Zahlen zur Prävalenz einer chronischen Nierenerkrankung (CKD). Als Teilprojekt von niere.schützen 2.0 wird nun an der Medizinischen Universität Graz, am Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung, gemeinsam mit dem Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Dokumentation, berechnet, wie viele 40- bis 65-jährige Risikopatient:innen in der Steiermark von unbekannter CKD betroffen sind.
Das Projektteam sucht für die CKD-Prävalenzschätzung 30–40 Praxen, die innerhalb von acht Wochen konsekutiv Patient:innen im Alter von 40 bis 65 Jahren mit vorliegenden Risikofaktoren (arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, terminale Niereninsuffizienz in der Familie) anhand vorab definierter Kriterien screenen. Für eingeschlossene Patient:innen werden im Zuge der Ersterhebung und bei der Follow-up-Erhebung nach 12 Monaten jeweils die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) und die Albumin-Kreatinin-Ratio (ACR) bestimmt. Danach werden Kontrollen gemäß Kontrollschema des Programmes veranlasst.
Vorteile für teilnehmende Hausärzt:innen und PVE:
Voraussetzung für die Projektteilnahme:
Kontakt: Weitere Informationen zur Prävalenzschätzung und Anmeldung zum Projekt ab sofort unter:
E-Mail: niere.schuetzen@medunigraz.at, Tel.: 0316/38 57 80 23