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Wundmanagement in der Hausarztpraxis

Wir sprachen mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert Sepp, dem Leiter der Abteilung Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Ordensklinikum Linz Elisabethinen über die neuesten Entwicklungen im Wundmanagement. Er erklärt, warum die Diagnose immer zuerst gestellt werden sollte und in welchen Fällen man Patient:innen besser gleich an eine Spezialambulanz verweist.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Das Wundmanagement hat in den letzten Jahren eine sehr intensive Phase erlebt, viele neue Wundauflagen sind auf den Markt gekommen. Diese wurden patienten- und hautfreundlicher und sind multifunktionell (Saugwirkung, antibakteriell).
  • Manche Wunden sind sehr komplex; es gibt aber keine „standardisierte“ Wunde, an der man ein Produkt austesten könnte. Daher gibt es nicht „die eine Wundauflage“, die jede Wunde heilt.
  • Hausärzt:innen leisten sehr viel in kürzester Zeit und betreuen oft multimorbide Menschen in komplexen Situationen. Ist die Diagnose nicht klar, sollten die Patient:innen zuerst an eine Spezialambulanz überwiesen werden. Die beste Wundauflage nützt nichts, wenn das Grundproblem nicht behoben wird (z. B. Durchblutungsstörungen, chronisch venöse Insuffizienz etc.).
  • Wenn diagnostische Untersuchungen (Angiografie, CT-Angiografie, Oszillografie etc.) erforderlich sind oder bei schwerwiegender peripherer arterieller Verschlusskrankheit, sollten die Patient:innen gleich an ein Spital überwiesen werden.
  • Vor kurzem ist unter der Ägide von Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert Sepp eine Wundfibel entstanden, die alles Wissenswerte zum Thema Wundmanagement zusammenfasst. Der Pocket Guide kann bei Zahlung eines Unkostenbeitrags unter office@medmedia.at angefordert werden.