„Apfelallergie“ wirksam lindern


Die birkenpollenassoziierte Nahrungsmittelallergie ist eine häufige Begleiterscheinung der Birkenpollenallergie. Die Betroffenen plagen – etwa beim Verzehr vor allem von Äpfeln, aber auch von Nüssen, Pfirsichen oder Kiwis – Schwellungen und Rötungen oder Juckreiz im Mund- und Rachenbereich. Eine Forschergruppe ander MedUni Wien hat nun herausgefunden, dass sich die „Apfelallergie“ mit einem Apfel-Allergen (Mal d 1) gut behandeln lässt und dabei hilft, die Symptome deutlich zu vermindern. Das künstlich hergestellte Molekül Mal d 1 wurde als Tropfen unter die Zunge verabreicht. Damit wurde der Verzehr des Apfels „imitiert“. 

Die Folge: Das Immunsystem wurde aktiviert, und erste Anzeichen von Toleranz konnten gemessen werden. Das deutet darauf hin, dass bei längerer Behandlungsdauer Betroffene weniger sensibel reagieren und beim Biss in den frischen Apfel das Allergen besser tolerieren können. Die Therapie soll nun in einer klinischen Studie nachgewiesen werden.

Literatur: Geroldinger-Simic M et al., J Allergy Clin Immunol, 2012
Quelle: APA OTS