Die alljährliche Konsensus-Konferenz des Wissenschaftlichen Beirats Funk (WBF) kam anhand der aktualisierten Studienlage erneut zu dem Ergebnis, dass eine vom Mobilfunk ausgehende Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgeschlossen werden kann. Geprüft und bewertet wurden 167 wissenschaftliche Arbeiten, die im Zeitraum Juli 2020 bis Juni 2021 weltweit publiziert worden waren. Begutachtet wurden Studien aus den Gebieten Schlaf, Gehirn und Nervensystem, männliche Fertilität, HNO, Haut, Augen, Krebs, Genotoxizität und Dosimetrie sowie im Bereich Kinder und Jugendliche. Fast 60 % der dosimetrischen Studien befassten sich mit 5G. DI Dr. Georg Neubauer, Dosimetrieexperte vom Austrian Institute of Technology, verweist auf die umfassende Forschung zu 5G und gibt Einblick: „Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die Einhaltung der Grenzwerte auch mit den Technologien der neuesten Generation gewährleistet ist. Grundsätzlich lag die Exposition bei normgerechter Erfassung weit darunter. Dies gilt auch für 5G-Basisstationen.“ Erneut bestätigt werden konnte auch die Wirksamkeit des Noceboeffekts im Hinblick auf Elektrosensitivität. Univ.-Prof. Dr. Christian Wolf, Internist und Arbeitsmediziner, berichtet, dass Befindlichkeitsstörungen durch Mobilfunk nicht nachgewiesen werden konnten: „Ein Vorliegen von Elektrosensitivität ist nach wie vor nicht objektivierbar.“