Flöhe sind blutsaugende Insekten mit einem meist braunen abgeflachten Körper. Am häufigsten findet sich bei uns der Katzenfloh, der wider Erwarten nicht nur Katzen, sondern auch Hunde befällt. Weiters sind Hunde noch für den Hundefloh und den Igelfloh interessant. Ein Flohweibchen legt nach einer Blutmahlzeit Eier ab, die sich dann nach Larvenstadien in einem Kokon verpuppen und schließlich als adulte Flöhe schlüpfen. Bei optimalen Bedingungen wie warmen Temperaturen und hoher Luftfeuchte braucht es 16 bis 24 Tage, bis der Floh fertig entwickelt ist. Bei ungünstigen Bedingungen ist eine Flohlarve in der Lage, mehrere Monate im Kokon auszuharren.
Ausgelöst wird das Schlüpfen der Parasiten durch den Druck des Tieres beim Liegen und Umdrehen. Ein Flohbefall äußert sich meist erst nach und nach, da anfänglichem Kratzen des Tieres zunächst noch wenig Bedeutung beigemessen wird. Erst wenn sich die Flohpopulation vermehrt hat und somit der Juckreiz bei Hund oder Katze schlimmer wird, bemerkt die/der Besitzer:in, dass irgendetwas nicht stimmt. Flöhe sind aufgrund ihrer Agilität schwer zu finden.
Zur Feststellung eines Flohbefalls sollte man am besten das Tier durchkämmen und den Kamm auf einem weißen Blatt Papier ausschütteln. Finden sich rote kleine Pünktchen, so handelt es sich hier um Flohkot, und es kann daher von einem Flohbefall ausgegangen werden. Wunden, kahle Stellen im Fell und sogar Entzündungen sind Folgen des Juckreizes, den die Flohstiche auslösen. Hunde und Katzen können außerdem allergisch auf den Flohspeichel reagieren, man spricht von einer „Flohspeichelallergie-Dermatitis“.
Um den Flohbefall effizient zu bekämpfen, ist es wichtig, nicht nur das Tier selbst, sondern auch die Umgebung gründlich zu behandeln. Im Körbchen, auf Decken, Spielzeug, Teppichen oder Polstermöbeln können sich überall Floheier befinden, aus denen später wieder adulte Tiere schlüpfen.
Da Entwicklungsstadien (Eier, Larven, Puppen) im Umfeld den Großteil der Population ausmachen und dazu noch gegen Insektizide sehr widerstandsfähig sind, ist es ratsam, die Behandlung nach einiger Zeit zu wiederholen.
Um Flohbefall bei Hund und Katze zu verhindern, werden Insektizide in Form von Halsbändern, Spot-ons, Sprays oder auch Shampoos eingesetzt. Meist wirken die Produkte nicht nur gegen Flöhe, sondern auch gegen Zecken, vorteilhaft ist zusätzlich eine repellierende Wirkung, um die Parasiten vom Wirt-Haustier fernzuhalten. Die hier für Hunde und Katzen zugelassenen Ektoparasitika zum therapeutischen und prophylaktischen Einsatz verfügen über eine schnell einsetzende und über mehrere Wochen anhaltende Wirkung. Diese Substanzen wirken auch gegen Haarlinge. Sie zählen zu den Läusen, unterscheiden sich von diesen durch kauend-beißende Mundwerkzeuge und ernähren sich von Hautdebris.