Liebe Leserin, lieber Leser,
laut einer aktuellen Studie des Instituts für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte Versorgungsforschung der Medizinischen Universität Graz in Kooperation mit der Österreichischen Ärztekammer interessieren sich Jungmediziner durchaus für das Berufsbild Allgemeinmedizin, vor allem aufgrund der persönlichen, langfristigen Arzt-Patienten-Beziehung und der Vielfalt des Faches. Abgeschreckt werden sie allerdings von den Bedingungen für niedergelassene Allgemeinmediziner im heimischen Gesundheitswesen, insbesondere im Kassensystem, die als sehr ungünstig wahrgenommen werden.
Einer, der sich trotzdem für die Ausbildung zum Allgemeinmediziner entschieden hat, ist Dr. Sebastian Huter, Obmann des Vereins Junge Allgemeinmedizin Österreich (JAMÖ). Im Interview mit ARZT & PRAXIS erläutert er die Ziele und Forderungen der JAMÖ – allen voran die Einführung des Facharztes für Allgemeinmedizin. Mit dem JAM-Kongress (20.–22. Oktober 2017, Wien) zeigt der Verein auch im Bereich der Fortbildung großes Engagement (Seite 6).
Fortbildung über das Medizinische hinaus – z. B. in Form von Continuing Professional Development (CPD) – wird für Ärzte immer wichtiger, denn neben medizinischer Kompetenz gibt es noch eine Reihe anderer Skills, die im Praxis- und Klinikalltag nützlich sind. Mehr dazu (Seite 12) sowie zahlreiche weitere Fortbildungsangebote – vom Literaturstudium über E-Learning bis hin zu Veranstaltungstipps – finden Sie in der ersten Ausgabe von ARZT & PRAXIS nach der Sommerpause!
Herzlichst,
Dr. Eva M. Riedmann