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Etwa ein Drittel der Patienten, die sich einer TAVI unterziehen, leidet unter Vorhofflimmern und benötigt daher eine Schlaganfallprophylaxe. Die Sicherheit einer oralen Antikoagulation alleine im Vergleich zu einer oralen Antikoagulation in Kombination mit Clopidogrel (duale Therapie) in dieser Patientenpopulation evaluierte die POPular-TAVI-Studie.
Blutungskomplikationen zu Monat 12 (= primärer Komposit-Endpunkt) traten signifikant seltener bei Patienten mit oraler Antikoagulation alleine auf, als bei jenen unter dualer Therapie (Blutungen aller Art: 21,7 % vs. 34,6 %, nicht-prozedurale Blutungen: 21,7 % vs. 34 %). Das entspricht einer Reduktion der Blutungskomplikationsrate um 43 % in der Gruppe mit oraler Antikoagulation alleine; das Risiko für gerinnungsbedingte Komplikationen, wie kardiovaskulärer Tod, ischämischer Schlaganfall und Herzinfarkt war nicht erhöht.
Bedeutung für die Praxis: Für Vorhoflimmer-Patienten nach TAVI scheint eine orale Antikoagulation alleine sicherer zu sein als eine duale Therapie.
Diese Studie wurde zeitgleich zur Präsentation beim ACC.20/WCC Virtual im New England Journal of Medicine publiziert.
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