Die Wirksamkeit von CGM zur Anpassung der Insulintherapie in Langzeitpflegeeinrichtungen (LZPE) wurde bislang nicht untersucht. Die vorgestellte Studie widmete sich diesem Thema und schloss 100 insulinbehandelte Patient:innen mit T2D in LZPE ein. Kapilläre Glukosemessungen wurden vor den Mahlzeiten und vor dem Zubettgehen durchgeführt. Patient:innen in der Standardversorgung (POC-Gruppe) trugen ein verblindetes Dexcom G6-CGM; die Insulindosis wurde basierend auf Grundlage der kapillären Glukosewerte durchgeführt. In der CGM-Gruppe wurde die Insulindosisanpassung anhand der CGM-Daten vorgenommen. Die Behandlungsanpassung wurde durch das medizinische Team der LZPE durchgeführt, wobei ein Glukosezielwert von 140–180 mg/dl angestrebt wurde und die Intervention bis zu 60 Tage dauerte. Der primäre Endpunkt war der Unterschied zwischen den Gruppen in der Zeit im Zielbereich (TIR, 70–180 mg/dl). Es gab keine signifikanten Unterschiede in der TIR (53,4 ± 30,2 % vs. 48,8 ±2 8,0 %, p = 0,40), bei durchschnittlichen täglichen Glukosewerten von 185 ± 44 mg/dl vs. 191 ± 47 mg/dl, p = 0,72). Es gab einen Trend zur Reduktion der Zeit unterhalb des Zielbereichs (TBR < 70 mg/dl; 0,83 ± 2,6 % vs. 1,18 ± 3,5 %, p = 0,51).
Fazit: Der Einsatz von CGM scheint sicher und effektiv zur Insulindosisanpassung bei Menschen mit T2D in Therapie in LZPE.
T Idrees, Atlanta, USA