EMPRISE untersuchte die kardiovaskuläre Effektivität von Empagliflozin (EMPA) vs. GLP1-RA bzw. Liraglutid aus Daten von Medicare und zwei US-amerikanischen Versicherungsdatenbanken (2014-19; 2018 bei Medicare). Die Daten von Patienten ≥ 18 Jahre mit Typ -2-Diabetes, die auf (i) EMPA vs. GLP-1-RA oder (ii) EMPA vs. Liraglutid eingestellt wurden, wurden analysiert. Das primäre Outcome war Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz (HHI), Myokardinfarkt (MI), Schlaganfall und Gesamtmortalität (Medicare-Daten). Nach einem 1:1 Propensity-Score Matching wurden gepoolte Hazard Ratios (95 %-KI) gesamt und nach Subgruppen von Patienten mit und ohne vorbestehende kardiovaskuläre Erkrankung berechnet. 105.955 Paare von EMPA vs. GLP-1-RA und 72.498 Paare von EMPA vs. Liraglutid wurden identifiziert. Im Vergleich zu GLP-1-RA hatte EMPA ein geringeres Risiko für HHI (HR: 0,62; 95 %-KI 0,53-0,71) und ein vergleichbares Risiko für MI (0,95; 0,85-1,07), Schlaganfall (1,09; 0,94-1,27) und Gesamtmortalität (0,91; 0,77-1,08). Die Ergebnisse waren für die Subgruppen mit und ohne vorbestehende kardiovaskuläre Erkrankung sowie für die Vergleiche zwischen EMPA vs. Liraglutid inkl. der Subgruppenanalysen vergleichbar.
Fazit: Empagliflozin scheint das Risiko für HHI zu reduzieren und sollte besonders bei Personen mit Risikokonstellation eingesetzt werden.
Session: SGLT2-Inhibitors