Hintergrund: In der VISION-Studie wurden Patienten zwischen LuPSMA und Standard-of-Care (SOC) randomisiert. Der Einschluss in die Studie erforderte jedoch PSMA-positive Läsionen in der Bildgebung. Die VISION-Substudie analysierte den prognostischen und prädiktiven Wert von quantitativen Parametern der PSMA-PET-Bildgebung für die Patienten, die eine LuPSMA-Therapie erhielten.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 548 Patienten analysiert. Es zeigte sich eine starke Assoziation von PSMA, SUVmean und klinischen Endpunkten. Bei einer hohen SUVmean zeigte sich ein signifikant besseres rPFS, OS sowie eine bessere Gesamtansprechrate (ORR) für LuPSMA. Für Patienten in dem höchsten Quartil der SUVmean lag das OS bei 21,4 Monaten im Vergleich zu 14,5 Monaten bei den Patienten in dem niedrigsten Quartil. Eine niedrige Tumorlast sowie das Fehlen von PSMA-positiven Metastasen in Knochen, Leber oder Lymphknoten waren Marker für eine gute Prognose.
Fazit: Bildgebende Parameter aus dem 68Ga-PSMA PET können als Marker herangezogen werden, um Patienten zu identifizieren, die den größten Vorteil von einer LuPSMA-Therapie haben. In Anbetracht der momentanen Datenlage und möglicher Engpässe sollten diese Patienten präferentiell eine LuPSMA-Therapie erhalten.
Quelle: Kuo P et al., Abstract #5002
Innovation: ★★☆ Datenqualität: ★★★ Praxisrelevanz: ★★★