CheckMate 67T: Nivolumab in Zukunft subkutan?

Der intravenös verabreichte Anti-PD-1-Antikörper Nivolumab findet Anwendung bei vielen Tumorarten – so auch beim metastasierten Nierenzellkarzinom. Die intravenöse Verabreichungsmethode stellt jedoch das Gesundheitssystem vor Herausforderungen und kann die Patienten zusätzlich belasten. Eine subkutane Verabreichung kann hinsichtlich der Ressourcennutzung Vorteile bieten. Subkutanes Nivolumab wird an das Enzym rekombinante menschliche Hyaluronidase PH20 (rHuPH20) gebunden, was die Verabreichung größerer Medikamentenmengen ermöglicht.

Studie: CheckMate 67T ist eine Phase-III-Studie, welche die Pharmakokinetik, die Ansprechrate und Sicherheit von 4-wöchentlich verabreichtem subkutanem Nivolumab + rHuPH20 im Vergleich zu intravenösem Nivolumab bei Patient:innen mit fortgeschrittenem/metastasiertem Nierenzellkarzinom untersucht.

Positive Ergebnisse zeigen sich wie folgt:

  • Subkutanes Nivolumab + rHuPH20 ist hinsichtlich der Exposition (Serumkonzentration) und der Ansprechrate (ORR) der subkutanen Anwendung nicht unterlegen.
  • Sicherheitsanalysen und Patientenberichte ergaben, dass das Sicherheitsprofil von subkutanem Nivolumab mit dem von intravenösem Nivolumab übereinstimmt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Nivolumab auch subkutan verwendet werden kann. Dies könnte zu einer drastischen Verbesserung der Effizienz bei tagesklinischen Patienten führen.