EMBARK post-hoc-Analyse: Therapiepausen für Prostatakarzinompatienten mit biochemischem Rezidiv

In der EMBARK-Studie wurden Prostatakarzinompatienten mit biochemischem Rezidiv nach initialer Lokaltherapie eingeschlossen und mit Enzalutamid + Androgendeprivations-Therapie (ADT), Placebo + ADT oder Enzalutamid-Monotherapie behandelt. Das Studiendesign ermöglichte auch eine Therapie-Pausierung, sollte nach 36 Wochen Therapie der PSA-Wert eine Grenze von <0,2 ng/mL erreicht haben. Beim ASCO 2024 wurden die Ergebnisse der Lebensqualität während einer Therapiepause präsentiert.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass ein Pausieren beim Großteil der mit Enzalutamid + ADT und Enzalutamid-Monotherapie behandelten Patienten erreicht werden konnte (90,9% und 85,9% vs. 67,8% in der ADT + Placebo-Gruppe). Es zeigten sich Verbesserungen der Lebensqualität in allen 3 Therapiearmen, unter anderem bezogen auf körperliches Wohlbefinden, sexuelle Aktivität und Magen-Darm-Beschwerden. Die Hormontherapie-assoziierten Nebenwirkungen verbesserten sich initial ebenfalls, es kam jedoch ab Woche 97 wieder zu einem Zunehmen der Beschwerden. Insgesamt gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den 3 Therapiearmen bezogen auf die Lebensqualität nach Therapiepause.

Somit wird die Annahme bestärkt, dass die Lebensqualität von Prostatakarzinompatienten von einer Therapie-Pause potenziell profitieren könnten.