Hintergrund: Der PARP-Inhibitor Olaparib zeigte gute Ergebnisse in der zielgerichteten Therapie von Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) mit Gen-Mutationen der homologen Rekombinationsreparatur (HRR) und ist bei jenen Patienten zur Therapie zugelassen. Unter der Annahme, dass Abirateron die Ansprechrate für Olaparib erhöht, wurden Ergebnisse der PROpel-Studie präsentiert.
Ergebnisse: Verglichen wurden Abirateron plus Olaparib in einem Studienarm mit Abirateron plus Placebo im Kontrollarm. 796 Patienten wurden in dieser Erstlinienstudie bei mCRPC randomisiert, eine HRR-Mutation musste nicht vorliegen. Docetaxel im metastasierten hormonsensitiven Status (mHSPC) sowie eine androgen-receptor targeting agents (ARTA) Therapie, außer Abirateron, waren erlaubt. 28% der Patienten zeigten wie erwartet eine HRR-Mutation. Der primäre Endpunkt radiographisch progressionsfreies Überleben konnte erreicht werden und zeigte einen Vorteil für Abirateron in Kombination mit Olaparib (24.8 vs. 16.6 Monate; HR 0.66, 95%KI 0.54–0.81). Dieser Effekt war durch alle Subgruppen abbildbar, auch bei Patienten ohne HRR-Mutation. Das Nebenwirkungsprofil war vergleichbar in beiden Gruppen, am häufigsten wurden Anämie und Fatigue beobachtet.
Quelle: Saad et al., Montreal, Kanada, Abstract Nr. 11
Innovation: ★☆☆ Datenqualität: ★★★ Praxisrelevanz: ★★★