BMT Survivor Study

Von einer schwedischen Erstautorin wurden die Ergebnisse der BMT Survivor Study (BMTSS) präsentiert. Dabei wurden insgesamt 848 Kinder – die im Zeitraum von 1974-2014 in drei verschiedenen Zentren transplantiert wurden – mittels eines Fragebogens nach chronischen Folgeerkrankungen (wie z.B. Diabetes, Herzerkrankungen, Katarakt, Gelenksnekrosen, Schilddrüsenerkrankungen) befragt und die kumulativen Inzidenzen mit denen ihrer Geschwister verglichen. Die Patienten hatten ein 10-fach höheres Risiko eine Folgeerkrankung zu entwickeln, insbesondere wenn eine Ganzkörperbestrahlung (TBI) ein Teil der Behandlung war. Im 30. Lebensjahr lag die Inzidenz bei 39% vs. 5% bei den gesunden, unbehandelten Geschwistern. Diese Studie bestätigt die Notwendigkeit einer lebenslangen Nachsorge in einer spezialisierten Einrichtung.

 

Severe/Life-Threatening/Fatal Chronic Health Conditions (CHCs) after Allogeneic Blood or Marrow Transplantation (BMT) in Childhood – a Report from the BMT Survivor Study (BMTSS). Anna Sallfors Holmqvist et al., ASH 2020, Abstract 69