CD19- und CD20-Antikörper kombiniert beim vorbehandelten follikulären Lymphom

In dieser doppelblind randomisierten Phase-III-Studie wurde Tafasitamab mit Rituximab und Lenalidomid (T + R2; Therapiedauer 1 Jahr) bei 548 vorbehandelten, therapiebedürftigen Patient:innen mit follikulärem Lymphom geprüft. Das mediane Alter der Patient:innen betrug 64 Jahre, im Median wurde eine Vortherapie appliziert, 32 % hatten POD24 und im Gegensatz zur AUGMENT-Studie (R2 vs R) waren 43 % der Patient:innen Rituximab-refraktär. Die Zugabe des CD19-Antikörpers führte zu einer signifikanten Verbesserung des PFS, im Median 22,4 versus 1,9 Monate (HR = 0,43, p < 0,0001) und dies unabhängig von allen Risikofaktoren. Das Gesamtansprechen stieg zudem signifikant von 72 % auf 84 %. Die überwiegenden höhergradigen Nebenwirkungen waren nicht unterschiedlich (Neutropenie 39 %), lediglich mit COVID-19 assoziierte Toxizitäten waren etwas häufiger im experimentellen Arm zu beobachten.

Fazit

Die Hinzugabe des CD19-Antikörpers Tafasitamab zu R2 verbessert signifikant die Prognose von vorbehandelten Patient:innen mit follikulärem Lymphom und Hochrisiko-Profil.