Kombinierte Checkpoint-Inhibition als Konsolidierung nach einer autologen Stammzelltransplantation für Hochrisiko-Patienten

In einer Phase-I-Studie wurde die kombinierte Gabe von Ipilimumab und Nivolumab bei insgesamt 31 Myelom- und Lymphompatienten im Rahmen der hämatologischen und immunologischen Regeneration (14-28 Tage) nach einer autologen Transplantation untersucht. 65% der Patienten haben „immune-related adverse events“ (irAEs) entwickelt, die mit systemischen Steroiden behandelt werden mussten, aber keinen Einfluss auf das Überleben hatten. Nach 18 Monaten lag das PFS für die Hochrisiko-Patienten bei 67%, insbesondere die Patienten mit primär-refraktärem DLBCL erreichten 83% (vs. 50% in rezent publizierten Studien).

Klinische Relevanz
Dieser neue therapeutische Ansatz wäre insbesondere für die Hochrisiko-DLBCL-Patienten eine neue Therapieoption, da es für diese Patienten bisher keine etablierte Erhaltungstherapie gibt. Die Ergebnisse der geplanten Phase-II-Studie werden mit großem Interesse erwartet.

Skarbnik et al. Safety and Efficacy Data for Combined Checkpoint Inhibition with Ipilimumab (Ipi) and Nivolumab (Nivo) As Consolidation Following Autologous Stem Cell Transplantation (ASCT) for High-Risk Hematological Malignancies – Cpit-001 Trial (Abstract 256)

 

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