Late-Breaking Abstract #1 – Perseus Studie mit Daratumumab

Neuer Therapiestandard für neudiagnostizierte Myelom-Patient:innen

Ein Top-gereihtes Highlight waren die Ergebnisse der Phase-3-Studie Perseus, die als LBA-1 präsentiert wurden. 709 Patient:innen wurden 1:1 randomisiert in einen Dara-VRD oder VRD-Arm. Alle Patient:innen erhielten 4 Induktionszyklen gefolgt von ASCT gefolgt von 2 Konsolidierungszyklen. Anschließend bekamen Patient:innen im VRD-Arm eine Erhaltungstherapie mit Lenalidomid bis zur Progression, Patient:innen im Dara-VRD-Arm erhielten Maintenance mit Dara/Len bis zur Progression. Nach einem medianen Follow up von 47,5 Monaten zeigte sich eine signifikante PFS-Verbesserung für die Zugabe des Antikörpers mit einem geschätzten 48 Monate PFS für Dara-VRD von 84,3% versus 67,7% für VRD. Dieser Vorteil bestand für alle Subgruppen, also auch für Hochrisiko-Zytogenetik. Ebenso verhielt es sich mit den Raten für ≥CR (87,9% vs 10,1%) und MRD-Negativität (75,2% vs. 47,5%). An Grad-3/4-Nebenwirkungen wurden Neutropenie, Thrombozytopenie, Diarrhoen, Pneumonie und febrile Neutropenie beobachtet mit einer etwas höheren Rate im Quadruplet-Arm (57,0% vs 49,3%), zu Therapieabbrüchen führte dies jedoch häufiger im VRD-Arm (8,8% versus 21,3%).

Diese Ergebnisse sprechen für die Quadruplet-Induktion als Therapiestandard für ASCT geeignete Patient:innen mit NDMM.