Lenalidomid-Dosisreduktion bei intermediate-fitten Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom

In der Phase-III-Studie erhielten 199 intermediate-fitte Patienten mit neu diagnostiziertem multiplen Myelom entweder dauerhaft 25 mg Lenalidomid d1-21 und 20 mg Dexamethason pro Woche (q4w; Rd) oder wurden nach 9 Zyklen auf 10 mg Lenalidomid mono d1-21 (q4w; Rd-R) umgestellt.

Die Studie zeigt keinen Unterschied in PFS oder OS zwischen den beiden Armen (20-Monate PFS: Rd-R 43%, Rd 42%; 20-Monate OS: Rd-R 84%, Rd 79%), aber ein deutlich verlängertes Event-free Survival (EFS) hinsichtlich Toxizitäten, Therapieabbrüchen, Progression und Tod (Rd-R 9,3 Monate; Rd 6,6 Monate). Die absolute, kumulative Lenalidomid-Dosis war in der Rd-Gruppe trotz geplant niedriger Dosis sogar höher.

Klinische Relevanz
Bei älteren, intermediate-fitten Patienten scheint eine geplant niedrigere Lenalidomid-Dosis und ein vorzeitiges Weglassen von Dexamethason einen positiven Gesamteffekt zu haben.

Larocca et al.: Efficacy and Feasibility of Dose/Schedule-Adjusted Rd-R Vs. Continuous Rd in Elderly and Intermediate-Fit Newly Diagnosed Multiple Myeloma (NDMM) Patients: RV-MM-PI-0752 Phase III Randomized Study. (Abstract 305)

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