Mosunetuzumab ist ein bispezifischer Antikörper mit CD20 und CD3 als Target. In einer Phase-I/Ib-Studie bei rezidivierten/refraktären B-NHL zeigte sich bei 131 Patienten eine gute Tolerabilität mit milden, managebaren Nebenwirkungen (hauptsächlich Zytokinfreisetzungssyndrom und Neurotoxizität). Die ORR bei 47 Patienten mit r/r DLBCL oder transformiertem follikulären Lymphom (trFL) lag bei 34%. Patienten mit CR hatten langanhaltende Remissionen (mediane Ansprechdauer nicht erreicht, medianes Follow up 298Tage). Über eine anhaltende CR bei frühem Relaps nach CART+Pembrolizumab wurde berichtet.
Klinische Relevanz
Mosunetuzumab gehört zu den vielversprechenden Substanzen, die in Phase-I-Studien präsentiert wurden. Der bispezifische Antikörper hat scheinbar eine gute Tolerabilität und Effektivität. Es laufen Phase-II-Studien in Kombination mit Chemotherapie, Polatuzumab und Atezolizumab.
Weitere Beiträge zum Lymphom:
»Update: Gallium-Studie mit Daten zur minimalen Resterkrankung (MRD)
»Real World Daten zur CAR-T-Zell-Therapie
»Translokationspartner bei myc-Rearrangement für Prognose entscheidend
»Neue Konzepte für die Lymphom-Erstlinientherapie
»Chemotherapiefreie Rezidivtherapie, Grading spielt eine Rolle