Philippe Moreau et al., ASH 2019, Abstr. #692
Sehr interessant waren die Ergebnisse aus der Cassiopet-Companion-Studie, in der MRD nicht nur mit 8-Farben-Flowzytometrie, sondern auch mittels PET/CT evaluiert wurde. Die Studie wurde begleitend zur Cassiopeia-Studie durchgeführt, welche Daratumumab/Bortezomib/Thalidomid/Dexamethason mit Bortezomib/Thalidomid/Dexamethason verglichen hat. Dabei zeigte sich für Patienten, die zu Therapiebeginn PET/CT-negativ waren, eine Verbesserung des 12- und 18-Monate-PFS mit 100% vs 92,5% und 100% vs 87,5% im Vergleich zu Patienten mit positivem PET/CT, womit die prognostische Bedeutung des PET/CT am Beginn der Therapie demonstriert werden konnte. Nach Konsolidierungstherapie waren in dieser Studie deutlich mehr Patienten unter der Quadruplettherapie PET/CT- und MRD-negativ als unter der Triplettherapie (66,7% vs 47,5%). Ob sich die kombinierte PET-CR/MRD-Negativität auch als Surrogatmarker für ein besseres Outcome eignet, kann daraus aber derzeit noch nicht abgeleitet werden.