Das 4-Jahres-Update der Phase-III-Studie Gallium zeigte einen anhaltenden Vorteil für Obinutuzumab-Chemotherapie gegenüber Rituximab-Chemotherapie. Das PFS war mit 78,1% vs. 67,2% (HR 0,73) ebenso signifikant verbessert wie die Zeit bis zur nächsten Behandlung, das Überleben unterschied sich nicht signifikant. Die minimale Resterkrankung (MRD mit PCR gemessen) war ein starker Prognosefaktor. Die nach Induktion MRD-positiven Patienten (G-Chemo 8%, R-Chemo 16%) konvertierten großteils während der Erhaltung. Die Patienten, die MRD-positiv blieben, hatten eine schlechte Prognose.
Klinische Relevanz
Obinutuzumab-Chemotherapie ist besser als Rituximab-Chemotherapie in der Erstlinientherapie. Patienten, die während der Erhaltung MRD-positiv bleiben, benötigen neue Behandlungskonzepte.
Weitere Beiträge zu Lymphomen:
»Real World Daten zur CAR-T-Zell-Therapie
»Translokationspartner bei myc-Rearrangement für Prognose entscheidend
»Neue Konzepte für die Lymphom-Erstlinientherapie
»Chemotherapiefreie Rezidivtherapie, Grading spielt eine Rolle