Psoriasis: Apremilast sicher und effektiv auch bei Kindern

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Apremilast (APR), ein oraler Phosphodiesterase-4-Inhibitor, wurde in einer multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten Phase 3-Studie1 bei 245 Kindern und Jugendlichen mit Psoriasis untersucht.

Patient:innen zwischen 6 und 17 Jahren mit moderater bis schwerer Plaque Psoriasis (PASI ≥ 12, BSA ≥ 10 % und sPGA ≥ 3), bei denen eine topische Therapie insuffizient war oder nicht in Frage kam, wurden in die Studie eingeschlossen. Teilnehmer:innen mit ≥ 20 bis < 50 kg erhielten 20 mg APR 2 x täglich, Teilnehmer:innen mit ≥ 50 kg erhielten 30 mg APR 2 x täglich, über jeweils 16 Wochen.

Zum Endpunkt in der 16. Therapiewoche zeigte sich in der APR-Gruppe im Vergleich zu Placebo (PBO) sowohl ein signifikant und 3-fach höheres sPGA-Ansprechen* (APR 33,1 % vs. PBO 11,2 %, p < 0,0001), als auch ein 3-fach höheres PASI-75-Ansprechen (APR 45,5 % vs. PBO 16,1 %). Subgruppenanalysen, bezogen auf Alter und Gewicht, ergaben keine Unterschiede hinsichtlich Effektivität.

Die Sicherheitsanalyse war kongruent mit früheren APR-Studien bei Erwachsenen und ergab keine neuen Risiken. Als häufigste Nebenwirkungen traten Diarrhö (20 % vs. 10 % unter PBO), Übelkeit (19,6 %) und Bauchschmerzen (19,6 %) auf, wobei gastrointestinale Beschwerden bei der Mehrheit der Teilnehmer:innen (70 %) nur von kurzer Dauer (≤ 3 Tage) waren. Nebenwirkungen, die eine Beendigung der Therapie zur Folge hatten, traten in nur 3,1 % (n = 5) der APR-Gruppe auf vs. 1,2 % (n = 1) unter PBO.

Fazit: Die Behandlungsoptionen für pädiatrische Patient:innen mit moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis sind limitiert. In dieser randomisierten, placebokontrollierten Studie erwies sich orales Apremilast über 16 Wochen als effektive und sichere Therapie für Kinder und Jugendliche mit Psoriasis.

Belloni-Fortina A., Padua, Italy; Presentation D1T01.3E