Neue Daten: ­Dapagliflozin bei chronischer ­Nierenerkrankung

Die DAPA-CKD-Studie zeigte rezent die Überlegenheit des SGLT-2-Hemmers Dapagliflozin vs. Placebo bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung ± Diabetes mellitus. Der kombinierte renale Endpunkt wurde ebenso wie Gesamtmortalität, Hospitalisierung aufgrund Herzinsuffizienz/kardiovaskulärer Tod sowie Verschlechterung der Nierenfunktion/Tod durch Nierenversagen signifikant reduziert.
Aktuell wurden spannende Daten zu klinisch relevanten metabolischen, nephrologischen und kardiologischen Fragestellungen präsentiert.

Subgruppenanalysen bestätigen nun den renalen und kardiovaskulären Benefit von Dapagliflozin unabhängig von Diabetesstatus, HbA1c, Grad der Niereninsuffizienz und Albuminurie oder Genese der Nierenerkrankung. Weiters zeigte sich, dass Studienpatienten von Dapagliflozin unabhängig vom Vorliegen einer Herzinsuffizienz, PAVK oder Vorhofflimmern profitieren.
Patienten aus der DAPA-CKD- und DAPA-HF-Studie ohne initialen Diabetes wurden gemeinsam bzgl. der Entwicklung eines Diabetes mellitus analysiert. Dapagliflozin reduzierte das Diabetesrisiko im Verlauf von 1,8 Jahren um 33 % (p = 0,004).

Fazit für die Praxis: Die präsentierten Daten der DAPA-CKD-Studie unterstützen den Einsatz der SGLT-2-Hemmer in einem breiten Kollektiv mit chronischer Nierenerkrankung auch abseits der etablierten Indikation als Antidiabetikum.

 

Session: New data from DAPA-CK
Chair: P. Rossing, Dänemark
Vorträge: S. Inzucchi, D. Wheeler, J. McMurray