Bei dieser Präsentation handelte es sich um Analysen aus den Phase-III-Studien (Induktion und Erhaltung) zu Risankizumab, einem IL-23-Inhibitor, der für die Therapie des moderat bis schweren Morbus Crohn untersucht wird. Die Frage, die diese Subanalyse beantworten sollte, ist, ob es unterschiedliche Raten im Erreichen der Endpunkte für Biologika-naive und Biologika-erfahrene Patienten gibt. Circa drei Viertel aller inkludierten Patienten hatten bereits auf zumindest ein Biologikum versagt. Die Autoren konnten zeigen, dass sowohl Biologika-naive als auch Biologika-erfahrene Patienten bessere Ergebnisse hinsichtlich der Hauptendpunkte (endoskopisches Ansprechen, endoskopische Remission, Ulcera-freie Remission und tiefe Remission) zu Woche 12 und 52 gegenüber Placebo erzielten. Zumindest numerisch zeigten jedoch Biologika-naive Patienten höhere Ansprech- (54 % vs. 44 % zu Woche 52) und Remissionsraten (49 % vs. 35 % endoskopische Remission zu Woche 52).
Fazit: Die Daten bestätigen die robuste Wirksamkeit von Risankizumab bei Morbus Crohn. Es zeigt sich aber, wie bei den meisten Medikamenten, auch hier eine tendenziell eingeschränkte Wirksamkeit bei Biologika-erfahrenen Patienten.
OP25: Patients with moderate to severe Crohn’s Disease with and without prior biologic failure demonstrate improved endoscopic outcomes with risankizumab: Results from phase 3 induction and maintenance trials