Krankheitsmodifizierender Effekt: PROUD-PV- und Manifest-2-Studie

Verbessertes Event-free survival mit Ropeginterferon alfa-2b

Anhand einer Auswertung der PROUD-PV-Studie konnte nach einer Behandlungsdauer von ≥ 6 Jahren gezeigt werden, dass das EFS (Event definiert als thromboembolisches Event, Progression in MF oder akute Leukämie) durch das Erreichen einer molekularen Remission (MR) verbessert werden kann. Mit Ropeginterferon behandelte Patienten verbringen signifikant mehr Zeit in einer MR (median cumulative proportion of time in MR: 66,7 % vs. 8,4 %; p = 0,1).

Diese Auswertung untermauert den immer wieder vermuteten krankheitsmodifizierenden Effekt von Interferon.

Manifest-2 Studie: Pelabresib und Ruxolitinib Kombinationstherapie führt zu profundem und anhaltenden klinischen Ansprechen.

In der aktuellen Analyse konnte gezeigt werden, dass durch die Kombinationstherapie das klinische Ansprechen durch weitere Reduktion der Allellast sowie Verminderung der Inflammation verstärkt wird. Dies war mit einer Verkleinerung der Milzgröße (SVR35) sowie mit einem Symptomansprechen vergesellschaftet. Zusätzlich konnte eine Verbesserung des KM Microenvironments erreicht werden, was durch eine Verminderung der Fibrose, der Megakaryozytendichte sowie einer Verbesserung der Anämie belegt wurde.

Diese Auswertung der Manifest-2-Studie gibt Hinweise auf den krankheitsmodifizierenden Effekt der Kombination aus Pelabresib und Ruxolitinib.