STARGLO-Studie mit Glofitamab

In der Plenary Session wurden als Late-breaking Abstract die Ergebnisse der STARGLO-Studie präsentiert. In der 2:1 randomisierten Phase-3-Studie wurde bei 274 rezidivierten/refraktären nicht transplantfähigen DLBCL-Patientinnen (63% Zweitlinientherapie) die klassische Chemoimmuntherapie Rituximab, Gemcitabin und Oxaliplatin (R-GemOX) mit Glofitamab-GemOX verglichen. Das mediane OS im experimentellen Arm war mit 25,5 Monaten signifikant länger als im Kontrollarm mit 12, 9 Monaten (HR 0,62). Wie zu erwarten, trat im Glofitamab-Arm häufiger ein CRS auf (44%), dies war meist geringgradig und gut managebar. Eine höhere Rate an AEs, die in der Glofitamab Kohorte (8,3% vs. 4,5% im R/GEMOX-Arm) zum Tod führte, basierte laut den Investigatoren auf einer unbalancierten Verteilung der COVID-Todesfälle.

Fazit: Die beeindruckenden Ergebnisse der STARGLO-Studie zeigen die Zukunft der bispezifischen CD20/CD3-Antikörper als Kombinationstherapie in früheren Therapielinien bei aggressiven B-Zell-Lymphomen auf.